Basis­information:

SULFADIMETHOXIN + TRIMETHOPRIM 50%, 417/83 mg/g, Pulver für Rinder, Pferde, Schweine

ZUSAMMENSETZUNG DES ARZNEIMITTELS:

1 g Pulver enthält:

Wirkstoffe: 416,67 mg Sulfadimethoxin
83,33 mg Trimethoprim

 
ANWENDUNGSGEBIETE:

Rinder, Pferde, Schweine:
Zur Behandlung von Infektionserkrankungen im frühen Stadium der Infektion, die durch Sulfadimethoxin- und Trimethoprim-empfindliche Erreger hervorgerufen sind:
Primär- und Sekundärinfektionen des Atmungsapparates, des Magen-Darm-Traktes, des Harn- und Geschlechtsapparates.

GEGENANZEIGEN:

Nicht anwenden bei:

  • Acidurie
  • Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide oder Trimethoprim
  • Resistenz gegen Sulfonamide oder Trimethoprim
  • Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen
  • Schädigungen des hämatopoetischen Systems
  • Krankheiten, die mit verminderter Flüssigkeitsaufnahme bzw. Flüssigkeitsverlusten einhergehen
  • Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist

 

NEBENWIRKUNGEN:

Besonders nach oraler Verabreichung hoher Dosen können Verdauungsstörungen auftreten.
Allergische Reaktionen
Blutbildveränderungen
Nieren- und Leberschädigungen

Bei Schweinen (Jungtiere) ist bei länger dauernder Behandlung ein hämorrhagisches Syndrom mit Todesfällen beschrieben worden. Die Behandlung ist daher auf die vorgeschriebene Dauer zu begrenzen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist bei Schweinen während der Behandlung die gleichzeitige prophylaktische Vitamin K-Supplementierung sinnvoll. Einstreulose Flatdeckhaltung sowie Ganzspaltenböden verhindern die Koprophagie und damit die Aufnahme von Vitamin K; diese Haltungsformen stellen einen prädisponierenden Faktor dar.

Insbesondere bei langanhaltender Behandlung mit Sulfonamiden kann es gelegentlich zu auf Kristallausfällung hinweisenden Symptomen (Hämaturie, Kristallurie, Nierenkoliken, zwanghafter Harnabsatz) kommen. Bei auf Kristallausfällung hinweisenden Symptomen (Hämaturie, Kristallurie, Nierenkoliken, zwanghafter Harnabsatz) ist die Behandlung mit Sulfonamiden sofort abzubrechen und Flüssigkeit, u.U. mit Zusatz von Natriumbikarbonat zu verabreichen.

Beim Auftreten von allergischen Reaktionen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und symptomatisch zu behandeln:
Bei anaphylaktischen Schockreaktionen: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide i.v.
Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide.

WARTEZEIT:

Rind, Pferd, Schwein: Essbare Gewebe: 10 Tage
Rind: Milch: 5 Tage

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

 

Verschreibungspflichtig.

PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER:

Serumwerk Bernburg AG
Hallesche Landstraße 105b
06406 Bernburg

 

Stand: 29.05.2020